Hausgemeinschaftsorganisation für innovative Wohnform gesucht

Gemeinschaftliches Wohnen und Arbeiten für eine selbstorganisierte Mieterschaft. Unter diesem Motto realisiert der Kanton neue Wohnungen an der Hochbergerstrasse und sucht eine Hausgemeinschaftsorganisation mit einer Konzeptidee für Nutzung und Betrieb.

Visualisierung Hochbergerstrasse 158, Basel

An der Hochbergerstrasse 158 entstehen 30 neue Wohnungen und Gewerberäume im Rahmen des Wohnbauprogramms 1000+. Dabei testet der Kanton erstmals eine innovative Wohnform mit den Schwerpunkten «Selbstorganisation», «Gemeinschaftlichkeit» sowie «Wohnen und Arbeiten». Gesucht wird eine initiative Gruppe mit einer überzeugenden Konzeptidee für die Nutzung der gemeinschaftlichen und gewerblichen Flächen. Diese Gruppe wirkt frühzeitig an der Entwicklung des Betriebskonzeptes mit und organisiert später die Selbstverwaltung des Gebäudes durch die Mieterschaft. Bewerben können sich Gruppierungen von Mietinteressierten, externe Personen und bereits bestehende Körperschaften.

Gemeinschaftliches Zusammenleben

Neben den 30 Wohnungen für kleine Haushalte verfügt das Gebäude über frei nutzbare Gemeinschaftsflächen, die der Hausgemeinschaft zur Verfügung stehen. Als Grundlage für die spätere Selbstverwaltung mietet die Hausgemeinschaftsorganisation zusätzlich Gewerbeflächen für Nutzungen wie Co-Working, Büros, kleinere Werkstätten oder andere Nutzungen sowie ein Gästezimmer dazu. Ebenfalls kann die Hausgemeinschaftsorganisation zwei grössere Wohnungen für Wohngemeinschaften anmieten. Das Modell der Selbstverwaltung ermöglicht ein gemeinschaftliches Zusammenleben, welches sich an den Bedürfnissen der Bewohnenden ausrichtet und ein hohes Mass an Mitbestimmung zulässt.

Aus Büros werden Wohnungen

Beispiele von ähnlichen selbstorganisierten Wohnprojekten gibt es bereits, etwa in Winterthur mit der Gesewo-Siedlung EinViertel. Mit dem Projekt an der Hochbergerstrasse in Basel wird ein ehemaliges Bürogebäude, in dem früher das Amt für Umwelt und Energie untergebracht war, in Wohnraum umgewandelt. Auf einen Neubau wird im Sinne des Re-Use der bestehenden Gebäudestruktur bewusst verzichtet.

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